Rezensionen

Home »  Rezensionen

REZENSION zu „Sharklove“
Man beginnt das Buch und … schwups … ist man mittendrin. Zuerst fiel es mir schwer, jedes Puzzleteil an seinen Platz zu setzen und zu verstehen, wer nun mit wem gut kann und wenn nicht, warum. Doch dies macht einerseits den Reiz der Geschichte aus und andererseits hebt es die Spannung, weil ich die Zusammenhänge erfahren wollte. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich schreibe, dass das Gesamtbild nachher vorhanden ist.
Der Schreibstil Nesbits ist locker-leicht lesbar und lebendig. So kommen auch die Charaktere daher, denn sie haben ihre Ecken und Kanten und ihre alltäglichen Probleme.
Das Thema „Umweltverschmutzung“ auf diese Weise anzugehen finde ich innovativ und vor allem kommt nicht der erhobene Zeigefinger zutage – sondern es wird einfach eine stellenweise düstere Zukunft gezeigt, die zum Überlegen anregt. Vor allem finde ich den Ansatz, wie weit gehe ich, um etwas, was mir wichtig ist, zu schützen?
„Sharklove“ ist die Vorgeschichte zu „Aqualove“ und ich bin neugierig, wie es mit Ethan und Felix weitergeht.
Von mir neugierige 5 Sterne.
Rezension von Cybersyssy auf Lovelybooks

REZENSION zu „Aqualove“
(by Nana)

Das eBook »Aqualove« bekamen wir im Zuge eines Interviews mit Alexandra Styles, alias Nola Nesbit, vom Verlag angeboten. Das Cover und der Klappentext überzeugten mich sofort und das, obwohl ich eher weniger gerne im SciFi-Genre lese. Man möchte sagen, es klang nicht gar so ‚abgespaced‘ und wie gesagt, das Cover gibt für ein eBook-Cover echt wahnsinnig viel her.

Nia Petit ist die Erzählerin der Story. Es ist ihre Geschichte und sie hat ein wahrlich turbulentes Leben. Ihre Gedankengänge sind logisch und klar, sie steht mit beiden Beinen im Leben, benötigt aber auch ihre sicheren Häfen.
Ethan Waterman hingegen ist sehr mystisch. Was hat er zu verbergen, wer ist er wirklich, was hat er vor? Ein Mann mit Ecken und Kanten.

Was für Nia die Freunde Pearl und Cola sind, ist für Ethan sein Bruder Felix und Venus die unergründliche Schönheit. Dann begegnen wir auch noch Alexandra Styles – eine wahnsinns Frau. Ich muss ehrlich gestehen, die erste Frau in einer Geschichte, in die ich mich verguckt habe und das, obwohl sie so anders ist!
Levent ist ebenfalls ein Rätsel, aber ein angenehmes, so vom Gefühl her.
Die Sprache ist super. Es ist kein 08/15 Gebabbel, wie man hier sagen würde. Es wurde wert auf gute, aussagekräftige Wörter gelegt. Starke Dialoge, die häufig ohne dieses übliche, sagte, antwortete, plauderte, maulte etc. auskam. Die Autorin hat es geschafft, ohne große Umschweife sowohl Gegend, als auch Stimmung und Hintergrundwissen einfließen zu lassen. Es wurde nicht langweilig.

Fazit:
Ich möchte das große Durchhaltevermögen der Autorin loben. Sie fing aus Sicht von Nia an und blieb konsequent dabei. Dadurch hat sie mich von der ersten Seite an mit ins Geschehen genommen. Ich durfte sehen, was Nia sah, hören, was Nia hörte und fühlen, was Nia fühlte und das belebte die Geschichte ungemein. Ich finde es schade, dass das Buch ’nur‘ ein eBook ist, ich würde es so gerne anfassen, darin blättern und es in mein Regal stellen, denn da gehört es für mich definitiv hin.

Eine lebendige Geschichte, mit sehr vielen Details zwischen den Zeilen, die, je weiter die Geschichte voranschreitet, klar und logisch aufgeschlüsselt werden.
Auch die Idee, Wassermenschen, die schon heute unter uns leben, Katastrophen, Wasserknappheit, wo doch alle nur nach dem Öl schauen – grandios und, für mein Empfinden, gar nicht so abwegig! Auch das konnte Nola Nesbit logisch und glaubwürdig rüberbringen.
Ein wenig schade fand ich am Ende (ACHTUNG SPOILER)

Als Nia dann von den beiden Bösewichten ins Wasser gezogen wurde, also der große Showdown kam, dass es so »still« passierte. Der Kampf von Ethan, die Unbeweglichkeit des Schwarms. Hier hatte ich mir ein wenig mehr gewünscht. Die Frage, weshalb konnte Nia mit Ethan kommunizieren, wenn sie doch gar kein Wasserwesen ist? Weshalb konnte Levent es? Fragen, die offenbleiben.
(SPOILER ENDE)
Ich hatte lange überlegt, ob ich dafür eine Katze abziehen sollte? Nein! Die Autorin blieb konsequent und ließ mich mit einem guten Gefühl aus der Geschichte gehen. Sie ließ mir Spielraum für eigene Gedanken und mit der Hoffnung auf eine Fortsetzung.
Eine wirklich grandiose Leseempfehlung!